„Die Drei Bärchen und der Blöde Wolf“
Ein Projekt, das ich von allen bisher realisierten (eigene Vorhaben mal ausgenommen) mit am meisten mag;
deshalb an dieser Stelle eine etwas umfangreichere Bilderstrecke.
Im Bild: die damalige Produktionshalle.
Das Projekt kam übrigens nur deshalb zustande, weil ich Walters zuvor noch völlig unbekanntes Drehbuch zu diesem Film ein ganzes Jahr lang im Rucksack mit mir herumschleppte und im entscheidenden Moment auf den Tisch packte.
Und dann gerieten einige Dinge ins Rollen …
Im Bild übrigens der Blick aus der nebligen Studiohalle hinaus durchs geöffnete Tor nach draussen.
Dieses Set war übrigens sowohl von innen als auch von aussen bespielbar (was durchaus ungewöhnlich ist; normalerweise sind das eher getrennte Sets)
Die drei Spieler der Hein Blöd- sowie Blödwolf-Puppen:
Daniel Kramp, Marta Petö und Andreas Förster (der Typ mit der Holzbrille)
Drei Rocker-Bärchen mit Bodo Schultes Kopf und des weiteren Iris Schleuss, Jürgen Tombers und Norbert Wöller.
Zwischen den Takes.
Meist wurden in diesen Drehpausen Drogengeschäfte und Waffendeals abgewickelt oder Mordpläne geschmiedet.
Ist aber auch klar, da man von purem Puppenspiel nicht wirklich leben kann …
Einige Waldtiere steigen ein zu einem Rundflug;
der Cadillac der Blauen Fee war magisch und somit natürlich flugfähig.
Und: – – der Böswolf!
Der Blöde Wolf verwandelt sich nämlich später kurzzeitig in diese reissende Bestie.
Der Cadillac im Studio.
Die ganzen Flugmanöver waren Composite-Bilder, die nachher von INDUSTRIESAUGER TV
(Martin Ziebell und Sebastian Kaltmeyer) digital realisiert wurden.
… und ein Live-Vorcomposite mit dem späteren Hintergrund, um die Beleuchtung des Cadillacs und die Kamerabewegungen beim Dreh passend zu gestalten.
An dieser Stelle wird das Feen-Auto dann später abheben …
Der Cadillac war übrigens auch gebaut.
Jan Ptassek war dabei der entscheidende Mann bei der Umsetzung der Karosserieform des Grossmodells.
Mir war wichtig, dass es auch Modellshots gab (für totalere und etwas komplexere Flugmanöver).
Im Bild meine Lieblings-Human-Motioncontrol Bertram Schmitt,
der normalerweise Blaubärs Augen animiert hat.
Das Modell habe ich geliefert.
Es lief als Nebenprojekt neben der Gesamtlast der Puppenherstellung dieses Projekts mit und wir haben zu dritt daran gearbeitet.
Von den originalgrossen Puppen habe ich dann noch zum Teil posierbare masstabsverkleinerte Miniaturmodelle für diese Cadillacminiatur realisiert.
Dieses Miniaturmodell war übrigens zugleich die dreidimensionale Blaupause für die grosse 1 zu 1 Version.
Da wir dabei circa 3 Wochen Vorsprung hatten, dienten die Fortschritte am Mini-Modell praktischerweise zur Orientierung bei der Umsetzung des Grossmodells.
Singendes und sprechendes Essen:
Die Zaubertafel.
Neun bis zehn Spieler waren alleine für die Animation dieser Figuren nötig; Fee und Wolf benötigten dann noch weitere sechs Spieler.
Einiges an mechanischen Funktionen und etliche Kabelzüge waren für die Animation der Kleinpuppen rings um den handgespielten Schweinekopf herum nötig.